Blutstammzellen können Leben retten!

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In Deutschland erkranken jedes Jahr mehr als 10.000 Menschen an Leukämie, davon ca. 2.000 Kinder.

Eine Transplantation von Blutstammzellen wird im Vorfeld einer strahlen- oder chemotherapeutischen Therapiemaßnahme, die die Stammzellen beeinträchtigen können, durchgeführt. Von Leukämie betroffene Menschen weisen in vielen Fällen direkt infolge der Erkrankung ein gestörtes blutbildendes System auf, das durch eine Blutstammzellenanwendung regeneriert werden kann. Zudem unterstützen die transfundierten hämatopoetischen Stammzellen die Zerstörung der im Organismus des Betroffenen befindlichen Krebszellen.

Eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Transplantation ist die Übereinstimmung der Gewebemerkmale. Allerdings finden nur etwa 30% aller Patienten einen geeigneten Spender im eigenen Verwandtenkreis. Die übrigen sind auf Fremdspender angewiesen.

Das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland sammelt die für eine Suche relevanten anonymisierten Daten der Spender. Die Erfolgsaussichten über das Register einen passenden „Lebensretter“ zu finden sind hoch. 75% der Patienten haben nach 3 Monaten einen Spender gefunden.

Die Deutsche Stammzellenspenderdatei (DSSD) Rhein-Main ist mit mehr als einer viertel Millionen Spender die Drittgrößte Datei in Deutschland. Mehr als 2000 schwerstkranke Kinder und Erwachsene fanden einen Lebensretter durch die DSSD.

Die DSSD ist gemeinnützig und in die Struktur des Deutschen Roten Kreuzes eingebunden. Mehrere Hundert Aktionen für sind seit der Gründung durchgeführt worden. Die für die Registrierung erforderliche Typisierung jedes potentiellen Stammzellenspenders kostet € 50 und wird nicht von den Krankenkassen bezahlt. Die Kosten müssen daher durch Spenden finanziert werden. Die DSSD hat verschiedene Möglichkeiten der Unterstützung durch Spenden entwickelt („Gemeinschaft der Förderer“, „Patenschaften für Registrierungen“, „Spenden statt schnenken“ etc.).

Dem ärztlichen Leiter der Deutschen Stammzellenspenderdatei Prof. Dr. med. Christian Seidl hat der Vorsitzende des FFBT e.V., Prof. Dr. Kai Uwe Chow, seine Unterstützung zugesagt.

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