Verankerung der Betreuung unheilbar Kranker in der Gesellschaft

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Auch 2012 unterstützt der FFBT das Palliativteam Frankfurt gGmbH (gemeinnützige Gesellschaft) nachhaltig durch finanzielle Zuwendungen. In den Jahren zuvor konnte – auch mithilfe des FFBT – eine tragfähige und zuverlässige Versorgungsstruktur im häuslichen Umfeld für sterbende Menschen im Raum Frankfurt geschaffen werden, durch die auch im laufenden Jahr einer großen Zahl unheilbar Kranker ihr schweres Schicksal erleichtert wurde.

Ein wesentlicher Anteil der Palliativversorgung ist die psychosoziale Betreuung der Betroffenen.Solange die Kostenträgerschaft für diesen Anteil innerhalb der Regelversorgung nicht geklärt ist, müssen diese Mitarbeiter in den Palliativteams durch Spenden finanziert werden. Hierzu sind unsere Zuwendungen ein wichtiger Beitrag. Anfang des Jahres hat auch der sukzessive Aufbau eines Kinderpalliativ-Teams begonnen, das im Februar mit einem zweiköpfigen Kernteam die Versorgung kranker Kinder aufnahm.

In 2012 widmete sich das Palliativteam Frankfurt gGmbH darüber hinaus in besonderem Maße derEntwicklung moderner, bedarfs- und bedürfnisgerechter Versorgungskonzepte für Palliativpatienten. Denn die angemessene medizinische Versorgung chronisch kranker Menschen wird in unserem schnell weiter alternden Gemeinwesen immer wichtiger; das relativ neue Thema „Palliativversorgung“ erhält damit ein immer größeres Gewicht, dem das Gesundheitswesen zukünftig stärker Rechnung tragen muss. Fundierte Konzepte einer häuslichen Palliativversorgung sind dazu nötig, die ethische, fachliche und volkswirtschaftliche Aspekte einbeziehen. Auch die Partizipation der Betroffenen selbst in der Vorsorgeplanung und Entscheidungsfindung („Advance-Care-Planning“), ist dabei zu berücksichtigen.

Das Palliativteam Frankfurt gGmbH arbeitet in diesem Zusammenhang mit unterschiedlichen Partnern zusammen; so beteiligt sie sich an einem – durch sie angeregten – Forschungsprojekt mit den Fachhochschulen Wiesbaden und Frankfurt. Zudem plant das Team gemeinsam mit Partnern aus der ganzen Republik die Bildung eines wissenschaftlichen Instituts für "Ethik, Recht und Wirtschaftlichkeit in der medizinischen Versorgung am Lebensende".