Forschungshilfe: Neuer Wirkstoff für Erhöhung des eigenen Stammzellengehalts im Knochenmark

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Bei Kindern mit gewissen soliden Tumoren im fortgeschrittenen Stadium besteht für eine Heilung durch eine autologe Stammzellentransplantation ein klinisches Problem: Da die Anti-Tumor-Chemotherapie für die Stammzellen sehr giftig ist, kann bei bis zu 70% der stark chemotherapeutisch vorbehandelten Patienten kein lebensrettendes Transplantat gewonnen werden.

Gelänge es nämlich, das Knochenmark zu „reparieren“, d.h. die verbleibenden Stammzellen dazu zu bringen, zu expandieren, könnten die betroffenen Kinder eine Stammzellentherapie erhalten.

Prof. Dr. med. Halvard Bönig ist Professor für Translationale Entwicklung von Zelltherapeutika am Klinikum der Frankfurter Goethe-Universität und hat einen Wirkstoff entwickelt, mit dem vorläufigen Untersuchungen zufolge der Stammzellengehalt im Knochenmark vermehrt werden konnte. Der FFBT e.V. unterstützt die weitere Entwicklung dieses Wirkstoffes für die Regeneration des chemotherapie-geschädigten Knochenmarks.

Den Mittelbedarf von Prof. Dr. med. Bönig zur Etablierung eines Modells sowie zur Infusionsbehandlung für eine Prüfung, ob eine Expansion der Stammzellen gelingt, unterstützt der FFBT e.V., verbunden mit der Hoffnung, in diesem Bereich einen außergewöhnlichen Fortschritt zu erlangen.